Unsere Kinder müssen weinen dürfen!

Warum ist es so wichtig, weinen zu dürfen?

Alle unsere Gefühle müssen einen Raum finden, damit sie gefühlt werden können. Unterdrücken wir diese und versuchen Gefühle die unangenehm auszuhalten sind, zu unterdrücken, stauen sich diese an. Uns Eltern fällt es oft schwer, unser Kind weinen zu sehen. Das Leid, welches sie gerade empfinden, auszuhalten. Doch diese Gefühle sind sicher, sie sind wichtig, damit sie Erlebtes verarbeiten können! Gefühle müssen fließen dürfen!

Wo gehen Gefühle hin, wenn wir diese unterdrücken?

Sie bleiben im Körper, sie werden nicht verarbeitet und es können sich Verhaltensweisen etablieren, die uns irgendwann Probleme machen. Werden Kindern die Möglichkeiten untersagt, zu weinen, wütend zu sein oder Ängste zu zeigen, lernen sie, dass diese auch nicht in Ordnung sind. Sie versuchen diese evtl. zu unterdrücken, zu vermeiden oder zu überspielen.

Ich bin liebenswert, auch mit meinen Gefühlen!

Sie werden bei Ihrem Kind evtl. einmal beobachtet haben, dass es völlig wütend war und kurz danach wieder fröhlich gespielt hat.

Gefühle kommen gehen manchmal genauso schnell, wie sie gekommen sind!

Wenn Ihr Kind, kurz nach einem „Gefühlsausbruch“ wieder ins spielen gekommen ist, dann hat Ihr Kind das Gefühl zu Ende gefühlt. Kinder leben Gefühle noch so, wie kommen. Sie kommen, werden gefühlt und gehen wieder.

Kinder brauchen HALT, wenn sie von Gefühlen übermannt werden!

Ihr Kind wird manchmal übermannt von Gefühlen, sie schießen förmlich aus dem Kind heraus. Wenn Ihr Kind als Beispiel bei einem Turnier verliert, ist es traurig. Es mag weinen. Es hätte gerne gewonnen.

Es darf jetzt auch traurig sein!

Wir kennen es doch auch als Erwachsene selbst, wenn unsere eigene Erwartungshaltung nicht erfüllt worden ist. Wir werden traurig, wütend über uns selbst. Ihr Kind darf jetzt einfach verstanden werden und wenn es das möchte, sich an Ihren Schultern ausweinen.

Sie müssen es nicht schnell versuchen, auf andere Gedanken zu bringen oder abzulenken, auch wenn es Ihnen schwer fällt. Reden Sie lieber mit Ihrem Kind. Fragen Sie, was in ihm vorgeht und bestärken Sie es. Ihr Kind wird evtl. Selbstzweifel in diesem Moment haben, gehen Sie diesem auf den Grund. Zeigen Sie auf, was gut war, was es kann, auch was es evtl. besser machen kann.

Reden Sie ehrlich mit Ihrem Kind und hören Sie zu!

Viel mehr braucht es manchmal nicht. Kinder möchten ernst genommen werden, mit all ihren Anliegen, Gefühlen und Themen. Oft haben wir als Erwachsene selbst verlernt, unseren Gefühlen Raum zu schaffen, sind in einer Leistungsgesellschafft, in der diese manchmal nicht so ganz hineinpassen wollen. Sie sind aber vorhanden, auch wenn manchmal tief vergraben.

Mut, als Eltern Gefühle zu zeigen!

Seien Sie ein Vorbild für Ihre Kinder und lernen auch wieder zu Ihren Gefühlen zu stehen. Reden Sie mit Ihren Kindern wie sie sich fühlen und fühlen Sie einfach mit. Wenn Ihnen Tränen kommen, wenn Ihr Kind traurig ist, dann ist auch das einfach völlig in Ordnung. Ihr Kind wird merken, dass man Gefühle zeigen darf, dass Sie mitfühlen.

Und manchmal wird das Leben so viel leichter, wenn wir FÜHLEN dürfen!

Sandra Kirsch

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